SANKTUARIUM MATKI BOŻEJ LICHEŃSKIEJ BOLESNEJ KRÓLOWEJ POLSKI

Ein Tag mit Bl. Marianna Biernacka - Schwiegermutter- und Schwiegertochter-Gebetstag

Ein Tag mit Bl. Marianna Biernacka, der Tag der Gebete für die Schwiegermutter und die Schwiegertochter, ist in der Wallfahrtsstätte Licheń zu einer Zeit der Sorge um die Familienbeziehungen und die Anerkennung der Berufung geworden

Selige Marianna Biernacka (1888-1943)
 
Die selige Marianna, eine der 108 Märtyrerinnen des Zweiten Weltkriegs, gab ihr Leben für ihre Schwiegertochter Anna, die hochschwanger während der Befriedung Leipzigs von den Deutschen erschossen wurde.
Diese spontane Geste der Seligen war eine Konsequenz ihres ganzen Glaubenslebens. Ihre Verwandten haben sich an ihr Image als sehr fromme Frau erinnert. Die Schwiegertochter, die sie rettete, sagte, dass sie von ihr gelernt habe, mit Liedern zu beten.
Die selige Marianna Biernacka ist die Schutzpatronin der Schwiegermutter, aber ihre Fürbitte wird auch von gesegneten Frauen und Witwen erbeten.

Während der Mittagsmesse. Fr. Janusz Kumala, MIC, der Kurator des Flechtenheiligtums, betonte, dass jeder von Gott berufen sei, nicht nur ein Priester oder ein Arzt, sondern auch eine Schwiegermutter und Schwiegertochter. - Wir sollen die Aufgaben erfüllen, die Gott uns im täglichen Leben aufträgt - sagte Fr. Kumala präsentierte dann die Geschichte der Gesegneten.

Marianna verlor ihre Eltern als kleines Kind. Nach ihrer Heirat arbeitete sie auf einem Bauernhof. Im Alltag zeichnete sie sich durch Frömmigkeit und Freundlichkeit aus. Während des Zweiten Weltkriegs lebte Marianna, bereits Witwe, mit ihrem Sohn Stanisław und ihrer Schwiegertochter Anna zusammen.
Sie war erst 55 Jahre alt, als die Deutschen am Morgen des 1. Juli 1943 zu ihr nach Hause kamen. Die Gestapo sinnte auf Rache für die Tötung eines deutschen Soldaten durch Partisanen. Massentodesurteile wurden gegen die Einwohner von Leipzig und Umgebung verhängt. Auf der Liste der zum Erschießen Verurteilten steht auch Mariannas Sohn Stanisław und seine Frau. Sie erwarteten die Geburt eines zweiten Kindes.
Marianna fiel dem Deutschen ohne Zögern zu Füßen und bat ihn, sie statt seiner Schwiegertochter zu nehmen. Der Dorfvorsteher, der in der Situation anwesend war, übersetzte, und der Deutsche stimmte zu. Stanisław und Marianna wurden kurz darauf gefasst und erschossen. Anna blieb mit ihrem ungeborenen Kind und ihrer zweijährigen Tochter Gienia zu Hause.

In der Predigt stellte der Kurator fest, dass eine solche Opfergeste ungewöhnlich und ungewöhnlich sei. Es führt zur Reflexion über die Schwiegermutter-Schwiegersohn-Beziehung nicht nur im Kontext des Opfers, sondern auch im Alltag. - Gib ich jetzt mein Leben für meine Schwiegertochter? Ich kann ihr freundlich dienen, habe ich Verständnis, unterdrücke ich die Beziehung zwischen meinem Sohn und meiner Schwiegertochter? - fragte der Homilist.

Auch Schwiegertöchter ermutigt zu überlegen, ob sie die Hilfe der Schwiegermutter, ihre Mutterliebe annehmen könnten?

Alle versammelten sich zur Heiligen Messe. eingeladen, über ihre Berufung nachzudenken. - Es scheint uns, dass Heiligkeit nichts für uns ist, im Gegenteil: Sie besteht darin, unsere Berufung zu erfüllen. Es ist wichtig, in der Liebe Gottes zu leben und Pflichten aus Liebe zu seinen Lieben zu erfüllen - sagte Fr. Janusz Kumala. Er ermutigte zum Gebrauch des Sakramentes der Buße und Versöhnung und zur Begegnung mit Christus in der Eucharistie. - Wenn wir Liebe und Freundlichkeit ausstrahlen, zeigen wir Gott. Wir sollen die Gute Nachricht bezeugen - sagte der Zelebrant.

Fr. Janusz Kumala, MIC, Kurator des Heiligtums, 11. Juli 2021

Marianna Biernacka wurde am 13. Juni 1999 von St. Johannes Paul II. in der Gruppe der 108 Märtyrer des Zweiten Weltkriegs. Der Ort ihrer Anbetung befindet sich in unserer Diözese in der Kapelle der unteren Basilika in Licheń, wo jeden Samstag vor dem 13. Juni landesweite Feiern zu ihren Ehren stattfinden. Die selige Marianna Biernacka ist die Schutzpatronin der Schwiegermutter, aber ihre Fürbitte wird auch von gesegneten Frauen und Witwen erbeten.

Oprawę muzyczną Mszy św. zapewnił zespół wokalno – instrumentalny sanktuarium „Galilea”.

Text und Fotos: Sanctuary Press Office

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